Die zweite Hälfte der ersten Projektwoche wurde von den beiden Klassenlehrern der am Projekt beteiligten Schüler*innen gestaltet.
"Alles Theater!"
Am Donnerstag versuchten sich die Jugendlichen im Theaterspiel. Gregor Münch führte sie über eine einfache Übung an die Aufgabe heran. Mit Anweisungen wie: "Sei ein Flugzeug!" oder: "Tu so als wärst du verletzt und bitte um Hilfe!" wurde versucht, bei den Schüler*innen Mut zur Kreativität im Ausdruck zu wecken. Wie zu erwarten, dauerte das bei so manchen Jugendlichen nicht lange und so wälzten sich die einen vor fantasierten Schmerzen am Boden während andere versuchten, sich ihren Mitschüler*innen mit einer Fantasiesprache verständlich zu machen und wieder andere wurden von imaginären Stromstößen geschüttelt. Diese Aufgabe war der Einstieg zur nächsten Herausforderung: In Gruppen erarbeiteten sich die Jugendlichen kurze Sketchen, die sie sich in der Folge gegenseitig vorspielten. Für einige bedeutete dies, auch über den eigenen Schatten zu springen, sich zu trauen, vor anderen in eine Rolle zu schlüpfen.
Auf dem Grazer Menschenrechtsweg
Der Freitag stand im Zeichen der Menschenrechte. Geplant war ein Ausflug zum Menschenrechtsweg im Grazer Leechwald. Als Einführung gab es noch in der Schule von Klassenlehrer Hans Christian Haberl einen Vortrag zur Entstehung der Europäischen Menschenrechtskonvention, deren ersten Artikel er mit den Schüler*innen genauer analysierte. Nach eingehenden Erklärungen zum Recht auf Bildung und einer Diskussion darüber, inwieweit Österreich der Erfüllung der Menschenrechte entspricht, wurden zuletzt auf die Geschichte von Graz als Menschenrechtsstadt eingegangen. Im Anschluss wanderten die Schüler*innen durch die Stadt zum Hilmteich, von wo aus sie sich mit einem Arbeitsblatt ausgestattet auf eine Schnitzeljagd auf den Menschenrechtsweg begaben, wo sich unter anderem genauer mit der Bedeutung der Gedenkstätte für die im Nationalsozialismus ermordeten Menschen mit Behinderung beschäftigten.
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