Der heutige Projekttag war durch einen Stationenbetrieb strukturiert, in dem sich die Schüler*innen in insgesamt vier inhaltlichen Stationen mit den Themen Behinderung, Benachteiligung beim Zugang zu Bildung, sexuelle Orientierung und Transidentität befassten. Der Zugang zu den für Jugendliche teilweise negativ oder zumindest ambivalent besetzten Themenbereichen wurde, so weit möglich, über Selbsterfahrung oder Selbstreflexion gestaltet. Dort wo dieser Ansatz nicht möglich war da das Thema zu stark mit Tabus behaftet ist, wurde mit Portraits und Interviews mit Aktivist*innen und Betroffenen gearbeitet. Somit sollte es den Schüler*innen möglich sein, sich über Empathie an das Thema heran zu tasten ohne sich selbst als Betroffene*r outen zu müssen. Gerade bei den Themen sexuelle Orientierung und Transidentität wurde auf ein offenes und wertschätzendes Gesprächsklima geachtet und den Jugendlichen gestattet, tabubehaftete Fragen zu stellen.
Um nach den inhaltlichen Stationen jeweils einen Punkt zu setzen und die Schüler*innen wieder zur Ruhe kommen zu lassen, konnten sie sich zwischendurch bereits mit einer der beiden Serien beschäftigen, die sich bei der gestrigen Erhebung als die beliebtesten ergeben haben. "Two and a half men" ("Mein cooler Onkel Charlie") stellte sich knapp gefolgt von den "Simpsons" und "How I met your mother" als unter den beteiligten Jugendlichen am weitesten verbreitet und beliebt heraus. Um allen Schüler*innen die Möglichkeit zu bieten, die Charaktere von Anfang an kennen zu lernen, wurde für das Projekt (für die im Jänner folgende Medienanalyse) die erste Staffel von "Two and a half men" ausgewählt und heute zwischen den inhaltlichen Stationen jeweils eine Folge davon abgespielt.
Zur Methode: Es wurden acht Gruppen zu je sechs bis sieben Schüler*innen gebildet, die mit einem "Fahrplan" ausgestattet wurden. Vier Gruppen begannen jeweils auf einer Station während die anderen vier Gruppen zunächst eine Folge von "Two and a half men" anschauten. Nach einer halben Stunde kehrten die Gruppen von den Stationen zurück und schickten die Gruppen aus dem Serienraum in die Stationen. In diesem Rhythmus wurde der Stationenbetrieb, unterbrochen von zwei allgemeinen Pausen, davon eine 30 Minuten lange, die die Schüler*innen im Schulhof verbrachten, fortgesetzt.
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