Thursday, November 20, 2014

South Park: Mr*s Garrison als Heteronormativitätskritik?



Eine Gruppe aus der Lehrveranstaltung widmet sich "South Park":
Im Zuge der LV „Geschlecht, Medien und Technik-Lernen” versuchen wir, die Darstellung von Garrison als queerer Charakter in South Park kritisch zu behandeln. Dieses Thema wird anhand eines Political Remix Videos präsentiert. Wir möchten die Entwicklung der verschiedenen sexuellen Neigungen bzw. geschlechtlichen Selbstzuordnungen der Figur „Mr. Garrison“ bzw „Mrs. Garrison“ nachzeichnen und damit darauf eingehen, wie sich eine Person im Laufe ihres Lebens ihren sexuellen Neigungen und geschlechtlichen Identitäten hingibt, auch wenn diese nicht den gesellschaftlichen Normen entsprechen könnten.
Durch das Neuentdecken und das Ausleben seiner sexuellen Neigung, sei diese nun homo- oder heterosexuell, wird der Charakter den wir behandeln immer in einem neuen Licht dargestellt. Seine Persönlichkeit und sein Auftreten verändern sich. Die Figuren in seinem Umfeld gehen auch anders mit der jeweiligen sexuellen Neigung bzw. Geschlechtsidentität um. In unserem Projekt spielen diese Figuren auch eine interessante Rolle. So wie im richtigen Leben stößt man hier auf Akzeptanz aber auch Intoleranz.
Zu Beginn der Serie ist der Charakter ein nicht geouteter Homosexueller, der versucht seine sexuellen Neigungen zu verstecken. Im Laufe der Serie durchläuft er mehrere physische und psychische Veränderungen. Er ist sich seiner homosexuellen Neigung durchaus bewusst, leugnet diese aber sehr lange, bis er sich outet. Ein entscheidender Moment im Leben des Mr. Garrison. Im weiteren Verlauf der Serie unterzieht er sich einer Geschlechtsumwandlung.
Wir versuchen darauf einzugehen, wie die anderen Charaktere in South Park auf die jeweiligen sexuellen Orientierungen bzw. geschlechtlichen Identitäten reagieren und die Unsicherheiten von Mr*s. Garrison zu veranschaulichen.
Die Schwierigkeit, die sich bei unserem Projekt stellt, ist, dass South Park auf einer tieferen Analyseebene zwar sehr gesellschaftskritisch ist und tabuisierte Themen aufgreift, diese allerdings oft in diskriminierender und teilweise auch überzogener und respektlos-lustiger Weise dargestellt werden. Dadurch könnte es schwer werden, eine wertschätzende Darstellung der Queer-Thematik herauszuarbeiten.

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